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Buchtipps

Der Evolutionsbiologe und Virologe Rob Wallace hat früh gemerkt, dass Mikroskope und Gen-Sequenzierung nur bedingt hilfreich sind, um die Frage zu beantworten, warum Epidemien wie Vogelgrippe, Ebola und SARS auftauchen. Warum entsteht ein neuer Erreger an einem bestimmten Ort, und wie verbreitet er sich?

Von Menschen, Macken und Mäusen (bzw. Hamstern, Kaninchen, Fidschileguanen und Weltraumwalen) Bücher und Comics für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren, empfohlen von jungen Kritiker*innen und alten Mit- bzw. Vorleser*innen:

Antifa im Osten, WG-Leben in der Provinzstadt, wenig Geld, nette Typen, Scheißtypen („Und warum sind in deiner feministischen Band nur Männer, du Arschloch?“), die Frage nach dem Sinn des Studiums, das Aufbegehren gegen die großen und kleineren Zumutungen der Welt („Nach ‚als dicker Mensch zum Arzt gehen‘ oder ‚als dicker Mensch angeflirtet werden‘ ist ‚als dicker Mensch shoppen gehen‘ eine dieser Sachen, bei denen man die Welt brennen sehen will“), Liebeskummer, ungeplante Schwangerschaften, Saufen, vor allem aber große Frauenfreundschaften und s

Eine neue Erklärung, wie denn nun zu Urzeiten der Staat der Geschichte entsprungen ist, liefert dieses Buch nicht. Zunächst, weil es den einen Anfang nicht gibt. Der Politologe und Anarchist James C. Scott fasst „Staatlichkeit“ als „institutionelles Kontinuum“, „weniger ein Entweder-oder als ein Mehr oder Weniger“. So sind aus den Gemeinwesen des frühen Mesopotamien, Orten wie Ur, Uruk und Eridu, auf die sich Scotts Untersuchung vor allem bezieht, zwischen 6500 und 3000 v. Chr. erst ganz allmählich ummauerte Kleinstaaten geworden.

Mike Davis hat sich in vielen Büchern und Aufsätzen um ein besseres Verständnis der Zusammenhänge von kapitalistischer Produktionsweise und Naturkatastrophen verdient gemacht. Sein Buch zur Vogelgrippe ist mittlerweilse leider komplett vergriffen, aber der Verlag Assoziation A hat es dankenswerterweise zum freien Download als Pdf-Datei online gestellt: https://www.assoziation-a.de/buch/Vogelgrippe

Seit Jahren ist die Neuauflage von Theweleits Männerphantasien* erwartet worden und nun endlich erschienen. Und noch eine gute Nachricht: Es gibt eine mindestens ebenso wichtige Neuauflage von Rolf Pohls Studie Feindbild Frau.  

Transhumanist*innen träumen von einer sich verselbständigenden Supercomputerintelligenz, genauer: Sie sehen sie bevorstehen, wahlweise drohend oder adventistisch begrüßt, in jedem Fall halten sie ihre Entwicklung für möglich. Eines der bekannteren Werke des Transhumanismus ist das von Suhrkamp verlegte Buch Superintelligenz von Nick Bostrom. Auch der Bestseller Homo Deus des Historikers Yuval Noah Harari malt eine Künstliche Intelligenz (KI) an die Wand, die die Weltherrschaft übernehmen und sich gegen die Menschheit wenden könnte.

Seit er vor acht Jahren mit seinen beiden Kompagnons die Anwaltskanzlei eröffnet hat, hat Hans Bauer keinen Urlaub gemacht. Seine Liebesbeziehung dümpelt so vor sich hin, er ist dreiunddreißig Jahre alt, sieht aber zehn Jahre älter aus, und so beherzigt Hans den Rat seines Arztes, einen längeren Urlaub zu machen. Nach vier Monaten in den Schweizer Bergen kehrt er Ende April 1933 zurück nach Berlin, im Gepäck ein ungutes Gefühl, aber noch keine Vorstellung davon, was ihm bevorsteht.  

Die französischsprachige Autorin und Journalistin Leïla Slimani hat in ihrem Heimatland Marokko mit verschiedensten Frauen Gespräche über Liebe und Sexualität geführt. Entstanden ist daraus unter anderem die von Laetitia Coryn in warmen Farben illustrierte Graphic Novel Hand aufs Herz.  

Bei den Seepferdchen (wissenschaftlich: Hippocampus) tragen die männlichen Tiere die Kinder aus. Der Teil des Gehirns, der für die Überführung von Gedächtnisinhalten aus dem Kurzzeit- in das Langzeitgedächtnis besonders wichtig ist, wird ebenfalls als Hippocampus bezeichnet. Mit dem Romantitel öffnet die österreichische Autorin Gertraud Klemm den geistigen Raum für ihre Erzählung.  

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